Jahresarchiv für 2009

Großes Interesse hatten fast 120 Linzer Bürger am neuerbauten Südflügel des Linzer Schlossmuseums. Die Veranstaltung fand auf Einladung des Direktors der OÖ Landesmuseen Mag. Dr. Peter Assmann statt. Obmann Mag. Dr. Rudolf Trauner begrüßte die zahlreichen Teilnehmer, bedankte sich für die Einladung und übergab das Wort anschließend an den Bereichsleiter der Kulturwissenschaften Dr. Bernhard Prokisch.
Dieser gab einen ausführlichen geschichtlichen Überblick über die Geschichte des Linzer Schlosses und des Schlossmuseums.

Es ist an der Stelle des früheren römischen Castells Lentia entstanden. Die erste bekannte Erwähnung stammt von 799. Unter Kaiser Friedrich III. wurde 1477 die Burg zu einem Schloss umgebaut und diente ihm von 1489 bis 1493 als Residenz. Aus dieser Zeit stammt das heute noch erhaltene Friedrichstor, das auf einem Wappenstein die bekannte Inschrift A.E.I.O.U. trägt. Auch sein Sohn, Maximilian I. hielt sich öfter in Linz und im Schloss auf.
Kaiser Rudolph II. ließ 1600 das Schloss nach Plänen des niederländischen Baumeisters Anton Muys um- und ausbauen. Neben dem mächtigen viergeschossigen Blockbau mit zwei Innenhöfen entstand nun auch das Haupttor zur Stadt (Rudolfstor, 1604).

Während der bayrischen Pfandherrrschaft 1620 bis 1628 residierte Adam Graf von Herberstorff als Statthalter im Schloss. Herberstorff verstärkte im Hinblick auf eine drohende Belagerung durch die Bauern die Befestigungsanlagen rund um das Schloss. Im Jahr 1626 kam es dann schließlich zur Belagerung durch die aufständischen Bauern.

1783 übersiedelte der Landeshauptmann mit seinen Ämtern in das Landhaus.
Während der Franzosenkriege diente das Schloss als Lazarett. Der Stadtbrand im Jahr 1800 ging von hier aus. Bei diesem Brand wurden der Südflügel und ein Teil des Quertraktes zerstört.

Im Jahr 1811 diente das Gebäude als Provinzialstrafhaus, in den Jahren 1851 bis 1945 als Kaserne für Soldaten. Zwischen 1953 und 1963 erfolgte der Ausbau und die Restauration des Gebäudes zum Schlossmuseum der oberösterreichischen Landesmuseen.

Das Schlossmuseum wurde 1963 teileröffnet, die Gesamteröffnung erfolgte 1966. Es sind historische und volkskundliche Sammlungen untergebracht. Dauerausstellungen sind auch historische Waffen und historische Musikinstrumente und alte Münzen. Zusätzlich finden auch immer wieder Sonderausstellungen statt. Im Schlosshof werden gelegentlich Open-Air-Veranstaltungen durchgeführt.

Im Jahr 2006 fand ein Architektenwettbewerb für den Neubau des 1800 abgebrannten Südflügels statt. Von den 109 eingereichten Projekten gewann jenes des Grazer Architekturbüros HoG architektur (Martin Emmerer, Clemens Luser und Hansjörg Luser). Der neue Südflügel wird für eine Erweiterung des Schlossmuseums genutzt. Im Sommer 2006 fanden auf dem künftigen Baugelände archäologische Grabungen statt.

Der als Stahl-Glas-Konstrukt errichtete neue Südflügel, der Kosten in Höhe von 24 Millionen Euro verursachte, wird ab Juli 2009 die technikgeschichtlichen und naturwissenschaftlichen Sammlungen des Schlosses ausstellen
Nach zahlreichen Diskussionen, Überlegungen und Planungen ist es im Kulturhauptstadtjahr 2009 gelungen, ein zukunftsweisendes Museumsprojekt für Oberösterreich zu realisieren. Mit dem neuen Südtrakt, der an den historischen Schlossbau anknüpft und Anfang Juli 2009 eröffnet wurde, ist ein erster Schritt in Richtung einer umfassenden Renovierung und Neustrukturierung des Gesamtkomplexes „Schlossmuseum Linz“ erreicht. Durch die Wiedererrichtung des um 1800 abgebrannten Südflügels des Linzer Schlosses entstand über den Dächern der Stadt ein Ensemble aus historischer und moderner Architektur, das größte Universalmuseum Österreichs an einem Ort.

„Der radikale Eingriff des Feuers, der einst die Festung des Linzer Schlosses aufbrach und seine Südwestseite zur Stadt öffnete, bewirkte auch eine Wandlung von Charakter und Inhalt des Gebäudes. Nicht mehr Abwehr und Schutz vor Bedrohung geben ihm Bedeutung, sondern die Qualität eines für jedermann zugänglichen Zielpunktes hoch über der Stadt. Der Entschluss des Landes Oberösterreich vom 16. Jänner 2006, den Südtrakt wieder zu errichten, sollte daran nichts ändern, sondern diese Aussage verstärken und das Schloss näher an die (Alt)Stadt Linz heran führen“ – so Martin Emmerer, Clemens und Hansjörg Luser vom Grazer Architektenteam HoG architektur, das den europaweiten Architekturwettbewerb 2006 für sich entscheiden konnte.

Das neue Schlossmuseum versteht sich als ein Universalmuseum (das größte Österreichs an einem Ort), das einen umfangreichen und eindrucksvollen „universellen“ Einblick in die Natur-, Kultur- und Kunstgeschichte des Landes Oberösterreich gibt. Diese Sammlungsbereiche, die von der Erdgeschichte bis zur Zeitgeschichte reichen und über vielfältige und umfangreiche Spezialgebiete Zeugnis ablegen, finden sich im historischen Schloss wie im neuen Südflügel.

Nach den einführenden Worten von Dr. Prokisch wurde die große Anzahl der Besucher von kompetenten Führerinnen in vier Gruppen durch die Ausstellung geführt.

Die Ausstellung „Das Grüne Band Europas: Grenze.Wildnis.Zukunft“ stellt ein internationales Naturschutzprojekt vor, das die vielfältigen Landschaften am ehemaligen Eisernen Vorhang erhalten und ihre Natur- und Kulturwerte nachhaltig sichern will. Auf einer Länge von 8500 Kilometer haben sich quer durch Europa Wildnisgebiete als wichtige Rückzugsgebiete für Wildtiere wie Bär, Luchs und Wolf erhalten, diese sind jedoch großteils in vielfältige Kulturlandschaften eingebettet, in denen naturverträgliche Nutzungsformen als Modelle nachhaltiger Entwicklung für das ländliche Europa dienen können.

Ausgehend von kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten dieser „erzwungenen Verwilderung“ wird die biologische und kulturelle Vielfalt vom subarktischen Lappland über die Ostseeküste, die zentraleuropäischen Mittelgebirge und Flussniederungen bis zur Schwarzmeerküste an der bulgarisch-türkischen Grenze präsentiert. Die Geschichten reichen hier von den Delikatessen des hohen Nordens wie Rentierfleisch und Moltebeere über den Bernstein der Ostseeküste bis hin zu den floristischen Kostbarkeiten der Balkangebirge und werden anhand verschiedenster Schaustücke dargestellt. Schließlich wird die Frage aufgeworfen, in welche Richtung sich diese Grenzregionen im Herzen Europas in der Zukunft entwickeln können und möchten.

Im Anschluss an den äußerst interessanten Ausstellungsbesuch konnte man sich noch am delikaten Buffet laben.
Herzlichen Dank an die OÖ Landesmuseen für diese gelungene Veranstaltung.

Ingrid Huber

Helmut Hoffmann

Todesfälle 2009

Für immer verlassen mussten uns 
 

 

 2009

 

Kreuz

 

  Rosina  Ammer
  Hermine Aschl
 Dr. Helmut Atzmüller
 Dkfm.Dr. Johannes Brandl
KommR Ing. Wolfgang Breitwieser
  Leopoldine Bruckmüller
  Margarethe Bürger
  Hermann Czekal
Kammerrat  Nikolaus Heinisch
KommR Rarl Raml
Vorstandsdir. Hannes Kaindleinsberger
KommR  Walter Kubesch
  Helmut Lindbauer
Direktor  Franz Meingast
  Heinz Oberhuber
  Aloisia Panhofer
KommR Dr. Hermann Schobesberger
 DI Walter Schwanzar
  Wolfgang Schwarz
Prof. Leopold Wandl
 Mag. Winfried Wänke
  Robert Weiss

 

 


 

 

Wir trauern auch um Herrn KommR Karl Raml, der am 16. 6. 2009 im Alter von 79 Jahren verstorben ist. Er war seit 1967 Mitglied und ein großzügiger Unterstützer unserer Vereinigung.

 

 

 

Wir werden Herrn KommR Karl Raml in bleibender Erinnerung behalten!

 


 

 

 

Wir trauern um unser Mitglied und unseren Freund, Herrn Prof. Leopold Wandl, der am 10. Juni 2009 im 87. Lebensjahr für immer von uns gegangen ist.

Leopold Wandl war seit 1981 Mitglied unserer Vereinigung, gestaltete jahrelang mit Frau Rosa Bauer unsere Adventfeiern und seine humorvollen und tiefsinnigen Gedichte „Festg`naglt“ waren ein fixer Bestandteil des „Bürgerbriefes“. Wir werden ihn nie vergessen.

 

 

 

 

 

 

Helmut Hoffmann

Linzer Bürger Rätselfahrt 2009

Am 6.Juni war es wieder soweit –  die Wohlfahrtsvereinigung „LINZER BÜRGER“ lud zur 3. Rätselfahrt ein. Der Veranstaltungsobmann Peter P.A. Heidinger ließ sich wieder eine tolle, aufgabenreiche Strecke einfallen. 

Fahrerbesprechung am Start

Fahrerbesprechung am Start

Mehr als 50 Fahrer und Beifahrer begaben sich auf Tour und lösten die gestellten Rätsel.
Start war am Gelände der FF Pichling.
Die Strecke führte über Ebelsberg in Richtung Traun und dann Hörsching. Weiter über Oftering nach Marchtrenk und in weiterer Folge über Alhamming nach Neuhofen an der Krems, wo sich unsere Mittelstation befand.
Diese wurde wieder, wie in vergangenen Jahren auch, von der Firma Dussmann dankenswerterweise betreut, welche für alle Teilnehmer Lunchpakete verteilte.
Dann ging die Fahrt weiter über Schiedlberg und Sierning nach Steyr. Man fuhr weiter über Wolfern in Richtung St.Florian und Ebelsberg.
Der Kreis schließt sich dann am Zielpunkt im Pfarrsaal St.Paul, wo das Siegreiche Team Gerhard und Sohn Christoph Sigl (Foto Mitte) mit der Unterstützung von RIK, welcher extra aus Wels zwischen zwei Konzerten anreiste, gekürt wurde.

 

Peter P.A.Heidinger, Siegerteam, RIK

Peter P.A.Heidinger, Siegerteam, RIK

Alle Teilnehmer erhielten zudem wertvolle Sachpreise, welche von der Linzer Kaufmannschaft gesponsert wurden. Dieser gilt ein besonderer Dank! (siehe Liste)

Wir hatten nicht nur ein besonders gutes  Wetter, sondern auch leider einen Teilnehmer welcher aus technischen Gebrechen ausfiel. Da er sich es aber nicht nehmen ließ bei der, nach der Siegerehrung, gemütlichen Feier beim Pichlinger Kirchenwirt verspätet zu erscheinen, erhielt er vom Organisator Peter P.A. Heidinger als Trostpreis auch noch eine Erinnerungsplankette und ein Pannendreieck.

Es gibt aber für mich auch ein wenig Wehmut. Es waren heuer bislang die meisten Teams am Start, aber leider sehr wenige aus den eigenen Vereinreihen. Solch eine Veranstaltung zu planen und zu organisieren erfordert eine über zwei, fast dreimonatige Vorbereitungszeit! Heuer habe ich diese komplett alleine bewältigt und niemand wusste was und wie passiert. Ich habe dies auch gerne gemacht.  Und dennoch muss ich dann immer wieder hinter meinem Rücken Kritik aus dem ohnehin kleinen Kreis der Vereinsteilnehmer hören. Dem einen ist die Strecke zu lang, dem anderen zu kurz – Antworten auf div. Rätsel sind falsch – der Sieger hat im Vorfeld schon alles gewusst ect… . Solche Dinge tun sehr weh…aber ich lade jeden gerne ein mir seine Kritik persönlich zu sagen bzw. – einfach mal mitarbeiten wenn die Ideen ohnehin besser sind. Das musste ich einmal kund tun.

…und dennoch freute sich der Organisator über eine gelungene Veranstaltung und hofft schon auf die 4. Linzer Bürger Rätselfahrt voraussichtlich am 29. Mai 2010.

Peter P.A.Heidinger

Dank an folgende Sponsoren der Preise:

VKB-Bank, Firma Dussmann, Oberbank,

Sparkasse, Stiegl Bier, UNIQA, HYPO Bank,

Rundschau am Sonntag, Coiffeur Feischl,

Kirchenwirt Pichling, Stiglechner, Linz AG,

Naderer Weine, Raiffeisenbank, Goldpalast,

Oberösterreichische Versicherung,

Helmut Hoffmann

110. Jahreshauptversammlung am 6.5.2009

 Über neunzig „Linzer Bürger“ bekundeten ihr Interesse am Verein und folgten der Einladung zur Jahreshauptversammlung. Obmann Mag. Dr. Rudolf Trauner begrüßte die Anwesenden und wies darauf hin, dass die Wohlfahrtsvereinigung nunmehr seit 120 Jahren besteht. In seinen nachfolgenden Ausführungen beschönigte er nicht, dass die Wirtschaftskrise auch in Oberösterreich voranschreitet und Anfang bis Mitte 2010 eine weitere Erhöhung erwartet wird. Derzeit betrifft die Krise verschiedene KFZ-Zulieferer und auch die Transportbranche. Im Energiebereich konnte jedoch auch ein Wachstum verbucht werden. Oberösterreich befindetsich jedoch trotzdem im Vergleich zu den anderen Bundesländern im Wesentlichen in einer besseren Situation:
1. Durch die gute Wachstumsrate bis 4,5%, es war Wachstumskaiser von Österreich und wurde von WKO Präsident Leitl ausgezeichnet. Es ist auch Lehrlingsland Nr. 1
2. Die Kaufkraft ist überdurchschnittlich gestiegen, derzeit gibt es eine geringe Inflationsrate, niedrige Zinsen und Energiepreise.
3. Es existieren erfolgreiche Unternehmungen, die ihre Tätigkeit auch auf den Osten ausweiten konnten. Auch die Steuerreform wirkte sich positiv aus.
4. Dadurch, dass Linz die Kulturhauptstadt 2009 ist, wurden viele Investitionen getätigt, auch die Landesausstellungen in Bad Schallerbach (Botanica) und in Schlierbach (Mahlzeit) haben eine wirtschaftsfördernde Wirkung.
Daher kann man positiv in die Zukunft schauen.
Nachfolgend bedankte sich Dr. Trauner bei Herrn Prokurist Mag. Gerhard Hochhauser, der in Vertretung von Generaldirektor Dr. Leo Windtner, als Gastgeber fungierte, für die Einladung, die Jahreshauptsammlung im neuen Power Tower der Energie AG abzuhalten.

Mag. Hochhauser gab mit Hilfe einer Powerpoint Präsentation einen äußerst informativen Überblick über die letzten 10 Jahre der Energie AG, die Energie AG heute, die Segmente und die Herausforderungen. Vor 10 Jahren galt die damalige OKA als Übernahmekandidat. Es gab einen Verlust der Monopolstellung durch die Marktöffnung. Die geplante Stromliberalisierung stellte die gesamte Branche vor Herausforderungen. 1994 wies die OKA einen Umsatz von 534 Millionen Euro und einen EBIT von 15,9 Millionen Euro auf. Die Marktöffnung brachte jedoch auch neue Impulse für das Unternehmen. Die Bedrohung wurde als Chance wahrgenommen. Es folgten Restrukturierungsmaßnahmen (Reorganisation, Diversifikation, Internationalisierung) als Antwort auf die geänderten Rahmenbedingungen. Die Umfirmierung der OKA zur Energie AG war ein sichtbares Zeichen des dynamischen und wertorientierten Unternehmenskurses. 2006 hat die Energie AG mit einer neuen, bis heute gültigen Organisationsstruktur auf die gewachsene Komplexität reagiert. Diese gliedert sich in den Vorstand (GD Dr. Windnter, VD DDr. Steinecker, VD Dr. Pumberger), die Holdingeinheiten (Konzernstrategie, Controlling, Konzern-Accounting, Techn. Management, Revision, Risikomanagement…..), die Geschäftsbereiche (Leitgesellschaften; Kraftwerke, Trading, Netz, Vertrieb, Data, Gas, Wärme, Wasser, AVE), die Servicebereiche (Techn. Services, Business Services, Customer Services, Personalservices) und Beteiligungen.

Die Segmente der Versorgung im Überblick:
Segment Energie (Strom- erzeugung, -handel, -netz, -vertrieb; Gas-netz, -vertrieb; Wärme-erzeugung, – netz, -vertrieb; Daten und Kommunikation)
Segment Entsorgung (sammeln, aufbereiten, verwerten, entsorgen)
Segment Wasser (Wasser – Gewinnung, -Versorgung, Abwassersammlung, Kläranlagen)

2008 wies die heutige Energie AG einen EBIT von 534 Millionen Euro und einen Umsatz 1,5 Milliarden Euro auf.

Höhepunkte der vergangenen Monate

     

  • 03/2008 Übernahme Mayr-Melnhof Altpapiergruppe: AVE mit 26 % Marktanteil größter Altpapierentsorger Österreichs
  • 06/2008 Qualitätszertifizierung nach ISO 9001 für den Konzern
  • 07/2008 Nachhaltige und zukunftsweisende Beendigung der Eigentümerdiskussion durch Privatplatzierung
  •  06/2008 Ausbau des strategischen Standbeins Gas für den Konzern industrielle Führerschaft und volle Konsolidierung der OÖ. Ferngas AG
  •  08/2008 Probebetrieb GuD Timelkam – größtes Investment in Energieeffizienz in der Geschichte Oberösterreichs
  • 08/2008 Übernahme 1. JVS a.s. in Budweis durch Wasser-Gruppe
  • 09/2008 Bezug der neuen Konzernzentrale Power Tower
  • 09/2008 Übernahme Remondis CZ durch AVE
  • 03/2009 Beschluss zum Bau des größten österreichischen Sonnenkraftwerks mit einer Leistung von 1 MW  
  •   

     

Abschließend kann zusammengefasst werden:

Die Energie AG…

… fördert erneuerbare Energie

… widmet sich dem Thema Energieeffizienz

… investiert in die oberösterreichische Infrastruktur

… sichert die Versorgung mit

— Strom

— Gas

— Wärme

— Wasser

… gewährleistet die Entsorgung von

— Abfall

— Abwasser.

… steigert in der Krise Effizienz und Schlagkraft… steigert in der Krise Effizienz und Schlagkraft 

… fördert erneuerbare Energie

… widmet sich dem Thema Energieeffizienz

… investiert in die oberösterreichische Infrastruktur

… sichert die Versorgung mit

— Strom

— Gas

— Wärme

— Wasser

… gewährleistet die Entsorgung von

— Abfall

— Abwasser.

 

 

Im Anschluss an den interessanten Vortrag stand Mag. Hochhauser noch für Fragen und eine Diskussion zur Verfügung.
Als nächster Programmpunkt wurde von Dr. Trauner die Beschlussfähigkeit festgestellt.
Anschließend wurde der im Zeitraum Mai 2008 und Mai 2009 Verstorbenen gedacht. (siehe Kasten)
Prof. Ing. Reinhold Pötzelberger berichtete über die Tätigkeiten des Vereins. Die Wohlfahrtsvereinigung besteht seit nunmehr 120 Jahren und hat derzeit 651 Mitglieder, 19 Mitglieder verstarben und 9 neue Mitglieder konnten im Berichtszeitraum begrüßt werden.
Der Verein besteht aus 7 Vorstandsmitgliedern und 11 Beiräten. Es wurden 5 Vorstandssitzungen und 8 Ausschusssitzungen abgehalten. Durch vermehrte Inseratschaltungen in den 4 Bürgerbriefen, konnte eine Kostensenkung beim Druck erreicht werden. Seit der Nummer 190 erscheint der Bürgerbrief nunmehr in neuem Design.

Es fanden 6 Bürgernachmittage, 6 Spielenachmittage und 11 Stammtische statt. Bei diesen Veranstaltungen betrug die Teilnehmerzahl zwischen 28 und 70. Weiters wurde im Mai 2008 eine Rätselfahrt (19 Autos, 58 Teilnehmer) im August das Grillfest (100 Teilnehmer), im Oktober die Herbstfahrt (20 Teilnehmer)und im Dezember die Adventfeier (110 Teilnehmer) veranstaltet. Im Februar 2009 wurde der Volksbank Linz+Mühlviertel und im März dem Kellertheater (66 Teilnehmer) ein Besuch abgestattet.
Im Bürgerhaus ist eine Renovierung der Clubräumlichkeiten (Kostenpunkt ca. € 25.000) geplant. Prof. Pötzelberger dankte abschließend insbesondere der WKOÖ für ihre Gastfreundschaft, dem Lions Club Linz Mitte und dem Land OÖ für die finanzielle Unterstützung und allen Firmen, die durch Inseratschaltungen im Bürgerbrief die „Linzer Bürger“ fördern. Der folgende Finanzbericht, den Kassier Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder Karl Schwarz brachte, bestätigte wiederum die solide finanzielle Basis des Vereines. Auf Grund des Berichtes der Rechnungsprüfer wurde der Vorstand entlastet. Nach Vorschlag des aus dem Vorstand ausgeschiedenen Herrn Ing. Wolfgang Breitwieser wurde der neue Vorstand einstimmig gewählt. (siehe Kasten) Neuer Obmann Stellvertreter ist nunmehr Herr Ing. Christian Krenmayr. Als Obmann des Veranstaltungsausschusses trat an Stelle von Gerhard Sigl nun Peter A. Heidinger. Der „alte neue“ Obmann dankte im Namen aller Gewählten für das Vertrauen und bedankte sich sowohl bei Ing. Wolfgang Breitwieser und Gerhard für ihre ausgezeichnete geleistete Arbeit, als auch bei den neuen Funktionären für ihre Bereitschaft aktiv im Verein mitzuarbeiten.

Im Anschluss daran erhielten langjährige Mitglieder das Goldene und Silberne Ehrenzeichen und die neuen Mitglieder vollzogen den Nagelschlag.

Letzter Programmpunkt war dann ein äußerst delikates Buffet, gespendet von der Energie AG. Mit Essen und Trinken bestens versorgt, angeregt plaudernd, verging der Abend wie im Flug und die letzten Gäste verließen gegen 22.00 Uhr das gastliche Haus. Nochmals ein Herzliches Dankeschön!

Ingrid Huber

 

Helmut Hoffmann

„ 120 Jahre Linzer Bürger “

Im Jänner des Jahres 1889 fanden sich eine kleine Runde Gewerbetreibender, denen das Schicksal ihrer Mitbürger nicht gleichgültig war, im damaligen Großgasthof „ Zaininger „, dem heutigen Hotel Wolfinger am Hauptplatz, zusammen, um einen Verein zu gründen, der den Zweck haben sollte „ alte Gewerbetreibende, die durch irgendwelche Schicksalsschläge in Not geraten sind zu unterstützen „.

Und dieser Verein, unsere „ Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger “ blickt nun auf stolze 120 Jahre Vereinsarbeit zurück, bei der sich immer wieder Menschen in den Dienst der guten Sache stellten.

Dabei war es nicht immer leicht den Verein im Sinne der Gründerväter zu führen. Zwei verlorene Weltkriege, der Übergang von der Monarchie zur Republik, von der Diktatur zur Demokratie Inflation und Wirtschaftskrise, sowie zwangsweise Vereinsauflösung mit Vermögensverlust mussten verkraftet werden. Aber unter dem Motto „ vereinter Bürgersinn ist Macht “ gelang es selbst in schlechten Zeiten durch Taten optimistische und zukunftsorientierte Signale zu setzen.

Im Jahre 1923 – in Österreich galt noch die durch die Inflation geschüttelte Kronenwährung – erwarben die damaligen Verantwortlichen trotz unsicherer wirtschaftlicher Lage das heutige Bürgerhaus an der Wiener Straße. Sie wollten es in ein Wohnheim für alte verarmte Gewerbetreibende umwandeln. Dazu bedurfte es großer Anstrengungen. Das Haus war von „ geschützten Mietern “ bewohnt und in einem schlechten Bauzustand. Außerdem belastete eine monatliche Leibrente an die Vorbesitzerin den Vereinssäckel. Doch der Mut und die Zukunftsgläubigkeit der Vereinsführung wurden belohnt. 1926 war die erste Haussanierung abgeschlossen, 1929 waren schon 7 Wohnungen satzungsgemäß vergeben und 1932 war das Haus schuldenfrei.

Nach der Zwangsauflösung der „Linzer Bürger“ im Jahre 1939 und die Überführung des Vereinsvermögens in die NS – Wohlfahrt, mobilisierte nach 1945 der neu gebildete Vereinsvorstand alle seine Kräfte um wieder in den Besitz des Bürgerhauses zu kommen. Denn die Not war groß, Wohnungen waren Mangelware, die Hilfe der öffentlichen Hand kam nur langsam in Schwung. Es gab viele Arme, auch in den Kreisen alter Wirtschaftstreibender.

Die Aufbauleistung nach dem zweiten Weltkrieg führte zu einem wirtschaftlichen Wohlstand und einer sozialen Sicherheit wie sie unser Land und seine Menschen vorher nie kannten. Doch ein Preis dafür ist das „ Alleinsein“ alter Mitbürger, die seelische Belastung durch das Fehlen von Möglichkeiten über seine Probleme, über seinen Kummer und seine Sorgen reden zu können. Dieser Entwicklung haben wir „Linzer Bürger“ in den letzten 20 Jahren Rechnung getragen indem wir neben materieller Hilfe verstärkt Veranstaltungen durchgeführt haben, in denen neben Information auch Unterhaltung, Kommunikation und Geselligkeit angeboten werden.

Und nun steht wieder das Gespenst einer Wirtschaftskrise im Raum. Doch ich glaube, dass diese Krise nicht mit jenen vergangener Zeiten zu vergleichen ist. Die Demokratie ist fest in unserem Bewusstsein verankert, der Staat bemüht sich mit all seinen Kräften gegen zu steuern. Wir alle müssen an die Zukunft glauben – Schlechtreden nützt niemanden! Wir müssen an die freie Marktwirtschaft glauben. Diese muss jedoch in einen Ordnungsrahmen, der steuert und kontrolliert eingebettet werden. Nur so kann ein schrankenloser, an keine Werte gebundener Kapitalismus verhindert werden. Reformen in allen staatlichen Bereichen, in Gesundheit, in Bildung, in Forschung und Entwicklung müssen von der Regierung und den Sozialpartnern umgesetzt werden und der Finanzkreislauf muss wieder in Schwung gebracht werden.

    Da jede Krise auch die Chance für einen Neubeginn ist, bin ich überzeugt, dass in fünf Jahren wenn wir „ 125 Jahre Linzer Bürger “ feiern, die Finanz – und Wirtschaftskrise des Jahres 2009 eine längst überwundene Episode sein wird.

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