Liebe Teilnehmer,
Liebe Mitglieder und Freunde des Stammtisches,
Liebe Linzer Bürger,
nachstehend ein Bericht über den Ende April erfolgten Ausflug des Stammtisches zum Bodensee. Dieses Jahr gab es eine Premiere. Aufgrund der großen Entfernung unseres Ziels, der Bodensee und Basel, war der Ausflug für 5 Tage geplant. Auch war das Interesse riesengroß – 39 Freunde haben durch ihre Teilnahme es bewiesen.
Kennern ist die Region rund um den Bodensee als eine der schönsten und kulturell vielfältigsten Region Europas wohl bekannt. Pfahlbauten aus 6000 v. Chr., die mittelalterlich geprägten Städte, mächtige Burgen und prächtige Klöster und Kirchen zeugen von einer langen Siedlungsgeschichte und der Bedeutung der Region im Herzen Europas. Er ist der drittgrößte Binnensee Europas, begrenzt von Österreich im Osten, Deutschland im Norden und Westen sowie der Schweiz im Süden.
1.Tag / 25. April 2019 – Anreise von Linz nach Singen über Friedrichshafen mit Besuch Dornier-Museum
Am Donnerstag 25. April 2019 trafen wir uns um 7:00 Uhr vor der Wirtschaftskammer am Hessenplatz zur Abfahrt. Gut gelaunt ging es mit einer kleinen Verspätung Richtung Bodensee. Wir fuhren vorbei an Passau, Deggendorf und München und machten in der Autobahnraststätte Landsberg unseren Mittagsstopp. Landsberg, mit einem schönen mittelalterlichen Stadtkern, ist uns besonders durch die Justizvollzugsanstalt bekannt; waren doch bekannte Persönlichkeiten inhaftiert.
Wir kamen nach Friedrichshafen – bekannt als „Messe- und Zeppelinstadt“ und besuchten das Dornier-Museum. In der Führung erfuhren wir vieles vom genialen Flugzeugkonstrukteur und Firmengründer Claude Dornier (* 14. Mai 1884 in Kempten (Allgäu); † 5. Dezember 1969 in Zug, Schweiz), der die Entwicklungen in der Luft- und Raumfahrt in der Mitte des 20. Jh. wesentlich mitgestaltet hat. Mit seinem Namen verbunden sind die Flugboote: Wal, Superwal, Do 18, Do X.
Danach folgte die Weiterreise nach Singen (Hohentwiel) zum Hotel Holiday Inn Express Singen.
2. Tag / 26. April 2019 – Ausflug nach Basel, Besichtigung Rheinfall
Bei eher unbeständigem Wetter steuerten wir unser erstes Tagesziel – den Rheinfall bei Neuhausen – an. An der deutsch-schweizerischen Grenze nahm es der Schweizer Zöllner mit der Prüfung der Bus-Dokumente sehr genau. Eine Verspätung war die Folge. Entschädigt wurden wir durch den imposanten Blick auf den Rheinfall. Der Rheinfall hat eine Höhe von 23 Metern und eine Breite von 150 Metern und gehört zu den drei größten Wasserfällen in Europa.
Dann ging es weiter an der Habsburg bei Brugg im Kanton Aargau, dem Stammsitz der Habsburger, vorbei nach Basel. Starkes Verkehrsaufkommen und Baustellen brachten Abwechslung auf der Fahrt. Am Badischen Bahnhof erwartete uns die Stadtführerin. Eine Bustour gab uns die ersten Impressionen der Stadt. Baustellen überall. Basel ist am Dreiländereck Schweiz, Deutschland und Frankreich gelegen und ist eines der weltweit wichtigsten Zentren der Pharmazie. Klingende Namen, wie Novartis, Hoffmann-La Roche, Syngenta und Lonza sind in Basel beheimatet. Die Basler Fasnacht ist die größte Fasnacht und die einzige protestantische der Welt. Am Tinguely-Brunnen endete die Bustour. Der Stadtrundgang führte uns in 2 Gruppen vom Brunnen zum Basler Münster, mit Blick auf den Rhein, und endete beim Rathaus (auffallend die Fassade in rotem Sandstein), von dort zurück durch die Freie Straße zum Bus-Einstieg beim Tinguely-Brunnen. Das Wetter war uns gnädig und schenkte uns Sonnenschein.
Die Rückfahrt ermöglichte nochmals den Blick auf die Habsburg bei besserem Wetter.
3. Tag / 27. April 2019 – Ausflug rund um den Untersee, wir genießen Schweizer Schokolade und Appenzeller Käse
Leider war der Wettergott nicht gnädig und wir kamen bei regnerischem Wetter in Stein am Rhein an. Trotzdem genossen wir das historische Städtchen mit den mittelalterlichen Bürgerhäusern und den wunderschönen Fassadenmalereien, die eine besondere Atmosphäre ausstrahlen. Auch die Konditoreien boten allerlei geschmackvolle Süßigkeiten.
Im Park vom Schloss Arenenberg hatten wir einen herrlichen Blick auf den Untersee und konnten uns die Exklusivität des Wohnsitzes der holländischen Königin Hortense de Beauharnais, Napoleon Bonapartes Stief- und Adoptivtochter, und ihres Sohnes, dem französischen Kaiser Napoleon III, vorstellen.
Im Maestrani’s Chocolarium „Willkommen in der Schokoladenfabrik des Glücks“ wurden wir im Rahmen eines geführten Erlebnisrundgangs in die Genußwelt der Schweizer Schokolade eingeführt. Nach der Führung fuhren wir zur Appenzeller Schaukäserei. Dort gab es die Gelegenheit im Geschäft den berühmten Appenzeller Käse – von mild bis räss – zu kosten und einzukaufen.
Durch St. Gallen ging die Heimfahrt begleitet mit schweren Regengüssen nach Singen.
4. Tag / 28. April 2019 – Ausflug zur Insel Mainau, Meersburg, Schloss und Kloster Salem und Basilika Birnau
Unser Tag begann mit dem Besuch der Insel Mainau, der Höhepunkt eines jeden Besuchs am Bodensee. Empfangen wurden wir von der Blütenpracht und von fast 2000 Trachtenträgern, die an diesem Tag ihr großes Treffen feierten. Wir hatten Glück und waren früh dran und konnten die Insel noch entspannt genießen. Leider hatten wir mit dem Wetter weniger Glück – es regnete.
Bei der Überfahrt von Konstanz nach Meersburg hatte der Himmel Erbarmen und schenkte uns für den Rest des Tages Sonne. Meersburg – eine trutzige Burg, ein prachtvolles Schloss mit wunderschönen Blick auf den Bodensee, wunderschöne Häuser in der Altstadt, herrlich gelegen am See – zeugen vom Reichtum und den Sinn fürs Schöne.
Dieses bekamen wir auch in der Schloss und Kloster Salem, eine Reichsabtei gegründet von Zisterzienser zu sehen. Die weitläufige barocke Klosteranlage mit dem hochgotischen Salemer Münster ist beeindruckend. Noch mehr die Räume mit den prachtvollen Stuckarbeiten im südwestdeutschen Rokoko.
Anschließend fuhren wir zu Basilika Birnau mit herrlichem Seeblick. Die künstlerische Ausgestaltung des Innenraums im ornamentalen Stil des Rokokos ist überwältigend. Die katholische Gegenreformation versuchte so mit allen künstlerischen Mitteln die Gläubigen zum rechten Glauben zurückzubringen.
4. Tag / 28. April 2019 – An mächtigen Basiliken vorbei nach Hause
Bei der Heimfahrt besuchten wir die Basilika St. Martin in Weingarten, Deutschlands größte Barockkirche mit einer Kuppelhöhe von 67 Metern und einer Länge von 102 Metern.
Das imposante Gebäude und der Innenraum beeindruckten uns sehr. Die in der Kirche aufbewahrte Heilig-Blut-Reliquie ist Gegenstand religiöser Verehrung in ganz Oberschwaben.
Die Mittagsrast war in Ottobeuren – und wir hatten die Möglichkeit die prachtvolle Kirche einer der ältesten Benediktinerabteien, gegründet vor etwa 1250 Jahren, zu besichtigen.
Nach dem Mittagessen erfolgte die Heimfahrt nach Linz.
Wir erlebten die 5 Tage bei durchwachsenem Wetter aber bei guter Laune. Alle waren zufrieden und kehrten wohlbehalten heim. Ich hoffe es hat allen gefallen und darf euch beim nächsten Ausflug wieder begrüßen.
Ich möchte mich bei allen Reiseteilnehmern für die gute Laune, fürs Mitmachen und Pünktlich sein bedanken. Des Weiteren der herzlichste Dank an Firma Neubauer / Frau Marika Mitter für die Organisation und an Dietmar Mair für die sichere und angenehme Fahrt, sowie seinen Fahrkünsten und Nerven in Basel.
Organisator & Reiseleitung: Ing. Ralph Rosenhain / Mobil: 0676-5015710