Jahresarchiv für 2023

Linzer Bürger

Bericht – 123. Jahreshauptversammlung

Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger: Leo Jindrak als Obmann bei 123. Jahreshauptversammlung bestätigt

Bei der 123. Jahreshauptversammlung des Wohlfahrtvereins Linzer Bürger im Veranstaltungssaal im Kaffee Central an der Linzer Landstraße wurde kürzlich Obmann KommRat Leo Jindrak von den Anwesenden ebenso in seiner Funktion bestätigt wie Dr. Stefan Lutz als sein Stellvertreter.  Ebenfalls in ihrem jeweiligen Amt wieder gewählt wurden Dietmar Großauer als Schriftführer und Maria Peherstorfer als Kassierin. In Vertretung des Linzer Bürgermeisters Klaus Luger wurden von Gemeinderat Mag. Manfred Schauberger Grußworte überbracht. „Ich freue mich, dass auch heute wieder nach dem Neujahrsempfang im Jänner zahlreich Mitglieder zur Jahreshauptversammlung erschienen sind. Nach den Jahren der Pandemie und der damit bedingten Einschränkungen tut es uns allen gut, dass wir wieder gemeinsam Veranstaltungen abhalten können. Die Wohlfahrtsvereinigung wird sich bemühen, wieder die beliebten Veranstaltungen zu beleben, wie etwa das traditionelle Grillfest, aber auch die Stammtische und Ausflüge“, betonte Jindrak und dankte den engagierten Mitgliedern des Vorstandes für ihr Engagement und ihren Einsatz. Musikalisch umrahmt wurde die Jahreshauptversammlung mit einer Darbietung von alten und klassischen Musikstücken durch Evelin Trauner. *****

In seinem Tätigkeitsbericht des Vorstands ging Obmann-Stellvertreter Dr. Stefan Lutz auch über die Schwierigkeiten und die Unplanbarkeit in den Pandemiejahren und die dadurch nicht stattgefundenen bzw. organisierten, aber abgesagten Veranstaltungen ein. „Umso erfreulicher war es für uns alle, dass wir im Jänner dieses Jahres endlich wieder uns bei einem Neujahrsempfang treffen konnten. Derzeit planen wir vier Veranstaltungen pro Jahr – neben dem Neujahrsempfang, der Jahreshauptversammlung, dem Grillfest im Haus der Linzer Bürger soll es auch im Spätherbst ein Angebot für die Mitglieder geben – etwa den Besuch eines Betriebes“, kündigt Lutz an und informierte die Anwesenden darüber,  dass auch während der Corona-Jahre die Linzer Bürger an die Schule der Oblatinnen, aber auch an den Verein Rainbows Spenden übermittelt haben. Dies sei auf Grund bestehender Beschlüsse möglich gewesen. Zudem gab Lutz bekannt, dass das verstorbene Vereinsmitglied, Frau Helene Ehgartner der Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger ein Miethaus in der Linzer Anzengruberstraße vererbt habe: „Wir werden alles daran setzen, um dem letzten Willen von Frau Ehgartner gerecht zu werden und ‚Gutes tun‘.“  Der Bericht des Kassiers und die Entlastung durch die Rechnungsprüfer wurde einstimmig angenommen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden von den Stimmberechtigten einstimmig zudem auch notwendige Statutenänderungen beschlossen.

Der Vorstand der „Linzer Bürger“ nutzte das Treffen zudem auch, um Vereinsmitglieder für 30 Jahre Mitgliedschaft und Unterstützung mit der goldenen Anstecknadel auszuzeichnen. Leo Jindrak und Stefan Lutz ehrten dabei Ing. Herfried Brückner, Mag. Johann Krennmüller, Direktor Josef Schallegruber, Architekt DI Helmuth Schweiger, Johann Steininger und Konsul Dr. Christian Hofer.  

Wissenswertes zum Verein:

Die Wohlfahrtsvereinigung „Linzer Bürger“ ist eine traditionsreiche Vereinigung, welche durch Jahrzehnte vorwiegend ehemalige bedürftige und einsame Gewerbetreibende unterstützt. Unsere Wohlfahrtsvereinigung unterstützt und betreut seit 1889 ältere Mitbürger und unterhält seit 1923 das Haus der „Linzer Bürger“, Wiener Straße 3, 4020 Linz als Wohnhaus mit 22 Kleinwohnungen. Zurzeit unterstützen wir mit ca. 500 Mitgliedern 90 Altbürger. Die Aufnahme in den Verein erfolgt in Erinnerung an einen alten Handwerksbrauch durch das Einschlagen eines Namensplättchens in den Bürgertisch. So bleiben die Namen hochherziger Mitbürger der Nachwelt erhalten. Weitere Informationen sind unter https://www.linzer-buerger.at/wp/ zu finden

Linzer Bürger

Stammtisch-Ausflug nach Venetien

Ausflug des Stammtisches der Linzer Bürger nach Venetien, 

Donnerstag, 04.05. – Sonntag, 07.05.2023

Liebe Teilnehmer, Liebe Mitglieder und Freunde des Stammtisches, Liebe Linzer Bürger,

Einleitung

Unser Ausflug 2023 führte uns nach Venetien in die nördlich von Treviso gelegene Gemeinde Pieve di Soligo. Venetien hat eine Fläche von 18.391 km² und 4,9 Mio Einwohner, die regionale Hauptstadt ist Venedig.

Bekannt ist die Region für die freskenverzierten Landvillen von Andrea Palladio und für ihre Köstlichkeiten wie Grappa aus Bassano, Prosciutto aus San Daniele, Prosecco aus der Region um Valdobbiadene, Radicchio rosso aus Treviso und Spargel aus Bassano, sowie dem Asiago-Käse und der Salami Sopressa.

Alles das wollten wir sehen, riechen, schmecken und genießen.

1. Tag:  Anreise über Treviso nach Pieve di Soligo 

Wie bei unseren Fahrten zuvor erfolgte die Abfahrt um 07:00 von der WKOÖ am Hessenplatz. Als Kapitän des Busses konnten wir Christian Neubauer, Chef des Reisebüros Neubauer, begrüßen. Alle (30 Personen inklusive Christian) freuten sich auf einen schönen Ausflug. Frei nach dem Motto, wenn der Chef persönlich fährt kann es nur gut laufen.
Wir entschieden uns an Salzburg vorbei über die Tauernautobahn nach Venetien anzureisen. In Seeboden im Gasthof zur Post gab es die Mittagspause mit einem exzellenten Mittagsessen bei prachtvollem Wetter.

An Villach vorbei ging es durch das Kanaltal entlang der Fella Richtung Udine. Hier treffen sich drei europäische Kulturen. Im Kanaltal selbst werden heute noch 4 Sprachen (furlanisch, italienisch, slowenisch und deutsch) gesprochen. 1976 hat ein Erdbeben große Zerstörungen in den Orten des Kanaltals verursacht; inzwischen ist alles wiederaufgebaut. Die Erinnerung daran ist geblieben.

Beim Stopp an einer Raststation vor Udine wurden wir mit der italienischen Realität bezüglich Toiletten konfrontiert. Wir waren in Italien angelangt!

Am späten Nachmittag kamen wir zum ersten Zielpunkt: Treviso.

Treviso, die kleine Schwester Venedigs. „Citta delle aque“, Stadt der Gewässer, nennen die Italiener Treviso liebevoll. Kein Wunder, die dutzendfach aufgefächerten Arme des Flusses Sile durchziehen das Zentrum und das viele Grün der Gärten und Parks in der Stadt geben ihr Harmonie und Schönheit. Bei einer Führung mit unserer Stadtführerin Natalina Botter – ihr Vater Mario Botter (1896 -1978) war am Wiederaufbau und Restaurierung Trevisos nach dem 2. Weltkrieg maßgeblich beteiligt – lernten wir die architektonisch interessante Stadt kennen.

Anschließend erreichten wir unser Hotel Conta in Pieve di Soligo, die Stadt des Weins. Beim Abendessen kamen wir in den fulminanten Genuß der Küche und der Prosecco schmeckte ausgezeichnet.

2. Tag: Bassano del Grappa, Grappa Museum, Villa Emo und Castelfranco Veneto
In der Früh holte uns die Reiseführerin Michaela Barbisan (für die nächsten 2 Tage) vom Hotel ab. Sie selbst wohnt unweit vom Hotel. Über Fara di Soligo erreichten wir das erste Tagesziel: die idyllisch zwischen Monte Grappa (1.775 m) und der weiten Ebene gelegene Stadt Bassano del Grappa. Beim Spaziergang durch die Stadt zum Poli-Museum konnten wir die mit Fresken verzierten Renaissance-Häuser bewundern. Im Poli-Museum verkosteten wir die verschiedenen Arten von Grappa und Liköre. Vormals ein vielgeschmähtes Billiggetränk ist der Grappa heute ein weltberühmter Trester. Nach dieser Stärkung überquerten wir den Fluss Brenta auf der berühmten Holzbrücke „Ponte degli Alpini“, das Wahrzeichen der Stadt. Die Brücke wurde 1596 nach einem Entwurf des berühmten Baumeister der Renaissance Andrea Palladio (1508 – 1580) gebaut.
Nach der Mittagspause ging die Fahrt zur Villa Emo in Fanzolo di Vedelago (TV). 
1564 wurde das Gebäude von Andrea Palladio geplant und errichtet. Das Gebäude verbindet in seiner Funktionalität die wirtschaftliche Notwendigkeit des landwirtschaftlichen Betriebes der Familie Emo mit den  Annehmlichkeiten eines Landsitzes der wohlhabenden Familie. In den Innenräumen konnten wir die herrlichen Fresken im Original bewundern.

Danach besuchten wir die ummauerte Stadt Castelfranco Veneto. Beeindruckt waren wir von den gewaltigen Stadtmauern (17 m hoch und jede Seite 230 m lang) die die Altstadt umschließen. 
Nach den vielen Eindrücken des Tages ging es wieder zurück ins Hotel nach Pieve di Soligo, wo uns wiederum ein herrliches Abendessen kredenzt wurde.

3. Tag: Possagno, Venezianische Villen, Strada del Prosecco

Heute ging es nach Possagno, der Geburtsort des klassizistischen Bildhauers Antonio Canova (1757 – 1822). Wir besuchten das im Stil des römischen Pantheons errichteten „Tempio Canoviano“, eine römisch-katholische Pfarrkirche, die in einem strengen neoklassizistischen Stil nach den Entwürfen von Antonio Canova erbaut wurde. Die Kirche ist der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht.

Anschließend fuhren wir nach Crocetta del Montello zur Villa Sandi. Eintauchend in die Genüsse und Vielfalt des Proseccos besuchten wir die unterirdischen Galerien mit mehr als 2 Millionen Flaschen Prosecco, sowie die prachtvolle Villa im palladianischen Stil. Im Shop konnten wir kaufen, was das Herz begehrt. Villa Sandi von außen und innen, endlos die Prosecci-Reihe und Privatgemächer der Familie ©Dr. Nikolai Haring

Es folgte eine entspannte Mittagspause im Zentrum von Valdobbiadene. 

Danach ging es zur Villa Barbaro auch Villa Maser, nach der Gemeinde Maser genannt. Sie befindet sich nahe der malerisch schön gelegenen kleinen Stadt Asolo. Sie ist ein weiteres Meisterwerk von Andrea Palladio und gilt als Musterbeispiel einer palladianischen Villa im Stile eines römischen Landhauses. Geplant und gebaut wurde das Gebäude zwischen 1554 und 1558. Im Inneren bewunderten wir die illusionistischen Fresken des Paolo Veronese (1528 – 1588, ein bedeutender italienischer Maler der Spätrenaissance). Palladianische Sommerresidenz Villa Barbaro di Maser mit Nymphenbrunnen ©Dr. Nikolai Haring

Anschließend fuhren wir ausgehend von Valdobbiadene in die Naturkulisse Venetiens, die „Strada del Prosecco“. Im Juli 2019 wurden die bekannten Prosecco-Hügel aus dem Veneto in die UNESCO-Liste als Weltkulturerbe aufgenommen. Vorbei an Miane, Follina und Tovena konnten wir die steilen Weingärten in einer wunderschönen Landschaft bewundern.
Zu erwähnen ist die nicht eingeplante Pause, in der die Reiseteilnehmer mit einem vorzüglichen Averna, serviert von Christian Neubauer, gestärkt wurden.

Im Hotel angekommen verabschiedeten wir uns von unserer Reiseführerin Michaela Barbisan, die uns in den zwei Tagen die Schönheiten des Prosecco-Landes mit viel Emotion näher brachte.

Am Abend waren wir im Restaurant Mucca Store unweit unseres Hotels. Nach anfänglichen Irritationen waren wir mit Essen und Getränke sehr zufrieden.

4. Tag: Heimfahrt über San Daniele, Salzburg nach Linz
Die Heimfahrt erfolgte über San Daniele del Friuli. In dem für den Prosciutto weltberühmten Ort genossen wir den „Prosciutto di San Daniele“ bei DOC Prosciutterie Dall’Ava. Wir erfuhren Details über die Herstellung und Vermarktung. Fast 3 Millionen Schinken werden jährlich produziert. Die besuchte Prosciutteria gehört nicht zu den großen Produzenten (nur etwa 35.000 Schinken pro Jahr), aber der zur Kostprobe bereitgestellte Prosciutto war von vorzüglichster Qualität.
Die Heimfahrt erfolgte über Villach und Salzburg nach Linz, Ankunft um 19:00.

Wir erlebten die 4 Tage bei herrlichem Reisewetter und bei guter Laune. Alle waren zufrieden und kehrten wohlbehalten heim. Ich hoffe, es hat allen gefallen und ich darf Euch beim nächsten Ausflug wieder begrüßen.
Ich möchte mich bei allen Reiseteilnehmer für die Harmonie und die gute Laune, sowie fürs Mitmachen und Pünktlich sein, herzlich bedanken. Des Weiteren der herzlichste Dank an Firma Neubauer / Frau Manuela Spreitzer und Frau Barbara Wenieris für die Organisation und an Christian Neubauer für die sichere und angenehme Fahrt, sowie seinen Fahrkünsten auf den kurvigen und engen Straßen der Strada del Prosecco.
Wir, die Reisegruppe, hoffen, daß er uns bei den nächsten Ausflügen wieder begleiten wird.

5. Juni 2023

Organisator & Reiseleitung: Ing. Ralph Rosenhain / Mobil: 0676-5015710

Linzer Bürger

Neujahrsempfang 20.01.2023

Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger startet mit Neujahrsempfang ins Jahr 2023

Gut besucht war der musikalisch von der „Kuchltischmusi“ umrahmte Neujahrsempfang der „Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger“ in den Redoutensälen in Linz am vergangenen Freitag. „Ich freue mich, dass wir nach der langen pandemiebedingten Pause nunmehr wieder persönlich mit unseren langjährigen Mitgliedern und Freunden in das Jahr 2023 starten konnten“, nutzten der Obmann der Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger, Kommerzialrat Leo Jindrak und sein Stellvertreter Stefan Lutz den Nachmittag dazu, um die Pläne für 2023 den anwesenden Gästen näher zu bringen. „Wir werden weiterhin das Motto unserer Vereinigung, Gutes zu tun, umsetzen. Die nächste Zusammenkunft wird die Jahreshauptversammlung im Mai sein, wo die Weichen für die nächsten Jahre gestellt werden.“ *****

In seinem Bericht ging Stefan Lutz darauf ein, dass der Verein gut aufgestellt für neue Projekte ins Jahr 2023 starten kann. „Unser Ziel ist es, dass wir vier Veranstaltungen pro Jahr – so auch das traditionelle Grillfest im Sommer – abhalten. Zudem wollen wir das Spendenkonzept weiterentwickeln“, dankten Jindrak und Lutz dem langjährigen Mitglied des Vereins Ralph Rosenhain, der die Anwesenden zu einer erzählten Stadtteilführung rund um die Linzer Redoutensäle mitnahm.

Fotohinweis:

v.l.n.r.: Christian Krenmayr, KommRat Leo Jindrak, Stefan Lutz