Helmut Hoffmann

Die Linzer Bürger im Kellertheater

Auch heuer folgten am 15. 3. 2013 wieder 25 Linzer Bürger der Einladung einen vergnüglichen Abend im Kellertheater zu verbringen.

Die Komödie „Oscar", ein Missverständnis in drei Akten von Claude Magnier, Deutsch von Hans Weigel stand auf dem Spielplan. Die Uraufführung war 1958 in Paris. Verfilmt wurde die Boulevardkomödie 1967 mit Louis de Funes.

Zur Handlung:

„Der Seifenfabrikant Pierre Barnier wird eines Morgens von seinem Angestellten Albert Leroi aus dem Bett geholt, nicht weil die Firma brennt, sondern weil dieser eine Gehaltserhöhung verlangt. Und zwar gleich um mehr als das Dreifache! Barnier ist geschockt. Leider ist das erst der Auftakt, einige Minuten später gesteht Leroi eine Millionen-Unterschlagung. Jetzt will Barnier die Polizei holen. Da gesteht Leroi obendrein, seit Jahren ein Verhältnis mit Barniers Tochter zu haben und bittet gleichzeitig um deren Hand. Jetzt ist Barnier am Ende. Die Tochter wird herbeizitiert, sie gibt fröhlich ihre Liebe zu und erfindet, um die Sache zu beschleunigen, ein Kind zu erwarten. Barniers Situation scheint aussichtslos, doch es gibt einen Hoffnungsschimmer.

Es stellt sich heraus, dass das Mädchen, das Leroi heiraten will, gar nicht die Tochter des Seifenfabrikanten ist, sondern sich lediglich dafür ausgegeben hat. Die echte Tochter aber, die mit dem erfundenen Baby, meint mit ihrer Liebe nicht Leroi, sondern den Chauffeur Oscar. Oscar wiederum ist aber von Barnier vor drei Tagen entlassen worden und aus Verzweiflung zur Fremdenlegion gegangen. Als Leroi mit dem Koffer, der die unterschlagenen Millionen enthält, wieder auf der Bildfläche erscheint, tritt auch das Hausmädchen, gleichfalls mit Koffer, auf. Sie hat sich den einstmals von Barnier als Schwiegersohn auserkorenen Baron gekapert und will sich nun von der Familie verabschieden. Beim Abgang verwechselt sie natürlich die Koffer – weg sind die Millionen. Damit ist das Chaos eigentlich perfekt, doch…"

Das lustige Verwirrspiel um Geld-, Schmuck- und Kleiderkoffer fand dann doch noch ein gutes Ende.

Es war wieder ein unterhaltsamer Abend.

I.L.

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