Ein Thema, das uns alle berührt. Schließlich ist der unternehmerische Mittelstand das Rückgrat unseres Landes und mit 2 Millionen Mitarbeitern der größte Arbeitgeber. Er bildet mit der Dualen Ausbildung über 100.000 Jugendliche aus. Doch Steuern und Bürokratie nehmen dem Mittelstand zunehmend die Luft zum Atmen!

Die mehr als 300.000 mittelständischen Unternehmer sind nicht nur das Rückgrat, sondern auch das Herz Österreichs. Mit Ihrer Leistung tragen Sie unsere Wirtschaft, ermöglichen Wachstum, Wohlstand und vor allem ein funktionierendes Sozialsystem! Unser Land braucht den Mittelstand – er ist Garant für wirtschaftliche Zukunft, Arbeitsplätze und Innovationskraft.

Diese Unternehmer sind bereit, für die Verwirklichung ihrer Ideen und Visionen und die Zukunft unseres Landes ein nicht zu unterschätzendes Risiko auf sich zu nehmen. Zudem übernehmen sie große Verantwortung für die Gesellschaft. Mit ihren Steuern und Abgaben sorgen sie dafür, dass es uns alle gut geht. Darum zahlt es sich für jeden Einzelnen aus, den Mittelstand stark zu machen und für ihn zu kämpfen.

Ich bin nicht nur in meinem Geschäftsleben und meinen Funktionen ein Teil des Mittelstandes, ich setze mich auch aus Überzeugung und Engagement für die Wirtschaft und Zukunft unseres Landes dafür ein, dass der Mittelstand nicht noch mehr belastet wird und in Gefahr gerät. Es muss uns allen bewusst sein, dass rund 97 % der Arbeitsnehmer in der gewerblichen Wirtschaft in mittelständischen Unternehmen beschäftigt sind, 9 von 10 Lehrlingen durch erfolgreiche Lehre in einem mittelständischen Betrieb ausgebildet werden und mittelständische Unternehmen fast zwei Drittel aller Umsätze erwirtschaften. Wer glaubt, er sei von diesem Thema nicht (mehr) betroffen, der sei daran erinnert: Der Mittelstand leistet den höchsten Beitrag zum Sozialsystem, nämlich rund 60 % aller Sozialbeiträge. Es war der unternehmerische Mittelstand, der Österreich in der Finanzkrise vor größerem Schaden bewahrt hat und er sorgt auch jetzt dafür, dass Beschäftigungszahlen und Kaufkraft in Relation zur konjunkturellen Schwäche hoch sind.

Jeder einzelne von uns kann den Mittelstand stärken. In kleinen Dingen wie dem täglichen Einkauf, bei bewussten Entscheidungen für regionale Dienstleister, aber selbstverständlich auch in seinem gesellschaftlichen und politischen Umgang und Verhalten. Eines ist sicher! Ohne Mittelstand geht unsere Wirtschaft den Bach hinunter. Das können und wollen wir uns nicht leisten und gezieltes und gemeinschaftliches Handeln sorgt dafür, dass es auch nicht passieren wird!

Gemeinsamkeit ist ein Begriff, der im Denken und Handeln der Linzer Bürger stark verhaftet ist. Umso leichter dürfte es uns fallen, auch hier konsequent einen Weg des Zusammenhaltes und gemeinschaftlichen Stärke zu gehen.

Ihr


Obmann KommR Dr. Rudolf Trauner

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