Pünktlich um 14 Uhr trafen – trotz widrigstem Wetter – 28 „Linzer Bürger“ bei der Brandverhütungsstelle ein. Herr Ing. Kurt Schmitzberger hieß uns herzlich willkommen und lud gleich zur Stärkung mit Kaffee ein. Dann begaben wir uns in den Vortragssaal, wo uns Herr Direktor Dr. Arthur Eisenbeiss empfing. Sein einführendes Statement endete mit einer kurzen Diskussion über den Fassadenbrand, der wenige Tage vorher im Altenheim der Kreuzschwestern in der Wurmstraße schweren Schaden angerichtet hatte.

Anschließend übernahm Ing. Schmitzberger die weitere Gestaltung des Nachmittags. Er schilderte kurz seinen persönlichen Werdegang und begann seinen Vortrag mit der Beschreibung eines Lagerfeuers vor etwa 790.000 Jahren. Der Mensch lernte als nächsten Schritt die „Beherrschung“ des Feuers, was sich in der Literatur ab dem 16., 17. Jahrhundert dokumentiert. Er sprach über „Spielarten“ des Feuers, von Licht und Wärme bis hin zu Bränden und Zerstörung von Hab und Gut durch Feuer.

„Warum Brandschutz?“ war sein nächstes Thema. Brandschutz soll in erster Linie Menschenleben retten. Von den Toten bei Bränden kommen 80 Prozent durch Rauchgasvergiftung und 20 Prozent durch direkte Feuereinwirkung ums Leben. Als nächstes wird an den Schutz der Tiere vor den wirtschaftlichen Interessen und der Umwelt gedacht.

Zuständig für Brandschutz ist jedermann. Jeder sollte sich eine entsprechende Ausbildung aneignen und die Nutzung von Brandschutzgeräten üben. Mit dem Hinweis auf die Zweckmäßigkeit von Feuerlöschern (wo befindet sich der nächste in Ihrem Wohnbereich?) und Löschdecken endete der theoretische Teil.

Nachdem uns die Handhabung der Geräte demonstriert worden war, durften wir selbst mit Nass- und CO2-Löschern unsere Geschicklichkeit zeigen. Brandversuche mit diversen Stoffresten, Watte, Stahlwatte und Schleifstaub riefen so manches Kopfschütteln hervor. Zuletzt zeigte uns Ing. Schmitzberger noch einen Brandversuch mit einer Haarspraydose, die in einem sicheren Käfig nach etwa einer Minute Feuereinwirkung mit einem kräftigen Knall zerbarst.

Zum Abschluss gab es noch ein herrliches Buffet.

Die „Linzer Bürger“ bedanken sich nochmals recht herzlich bei der Brandverhütungsstelle und deren Verantwortlichen.

Wolfgang Breitwieser

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