Archiv für die Kategorie 'Berichte'

Seit 125 Jahren ehrenamtlicher Dienst am Nächsten

Am 11. Jänner 1889 erfolgt in der „Linzer Tagespost“ ein Aufruf zur Gründung eines Vereines „zur Unterstützung verarmter Linzer Geschäftsleute und Gewerbetreibender“. Heute, 125 Jahre später, unterstützt und betreut die Wohlfahrtsvereinigung „Linzer Bürger“ als Dienst am Nächsten ältere Gewerbetreibende und Linzer Bürger. Sie unterhält seit 1923 das Haus der, „Linzer Bürger“ als Wohnheim mit 22 Kleinwohnungen, die an Mitglieder oder Bedürftige (nunmehr auch junge Menschen) vermietet werden.

Die Linzer Bürger sind ein verlängerter sozialer Arm der WKO Oberösterreich, der auf Ehrenamtlichkeit ausgelegt ist. „Arbeit ist in bestimmten Bereichen auch, Dienst am Nächsten“. Alte und kranke Mitmenschen müssen betreut und gepflegt werden und mit geeigneten Veranstaltungen vor der Einsamkeit bewahrt werden“, sagt WKOÖ-Präsident Rudolf Trauner, Obmann der „Linzer Bürger“. „Behinderte müssen aus der sozialen Isolation geführt werden, ihr Selbstwertgefühl muss durch Beschäftigung geweckt und verstärkt werden. Bedürftige müssen unterstützt werden und Jugendliche sind in ihrer Entwicklung durch ein sinnvolles Freizeitangebot in den Bereichen Sozialarbeit, Bildung, Sport, Wandern und Unterhaltung zu fördern.

“ Helfen, wo die Geborgenheit der Familie fehlt“

Viele humanitäre Aufgaben werden heute noch mit Liebe, Hingabe und Selbstlosigkeit in der Familie wahrgenommen. „Doch wo die Geborgenheit der Familie fehlt, müssen öffentliche und private Institutionen diesen ,Dienst am Nächsten‘ übernehmen“, so Trauner. „Diese können jedoch in vielen Bereichen ihre humanitäre Aufgabe nur mit Hilfe hochherziger Menschen, mit Hilfe ehrenamtlicher Mitarbeiter erfüllen. Die Statistik spricht von Millionen Arbeitsstunden, die in diesen Bereichen geleistet werden, eine Zahl deren Wert durch Geld nicht ausgedrückt werden kann“, betont Trauner den hohen Stellenwert der ehrenamtlichen Mitarbeiter, insbesondere jener ehrenamtlichen Mitarbeiter der Wohlfahrtsvereinigung „Linzer Bürger“.

Die Wohlfahrtsvereinigung „Linzer Bürger“ wurde 1889 von namhaften Wirtschaftstreibenden mit Unterstützung ihrer damaligen Interessenvertretung ins Leben gerufen. Im späten 19. Jahrhundert herrschte trotz wirtschaftlichen Aufschwungs meist bei alten Menschen viel Armut, vor allem auch deshalb, weil ein soziales Netz, wie wir es kennen, fehlte. Unzähligen Wirtschaftstreibenden konnte und musste in schwierigen Zeiten, vor allem nach der Pensionierung, geholfen werden. Die finanziellen Mittel werden vorwiegend aus den Mitgliedsbeiträgen und Spenden der derzeit rund 700 Vereinsmitglieder aufgebracht.

Seit 1889 scheinen sämtliche Mitglieder der „Linzer Bürger“ auf den drei Ehrentischen auf. Diese befinden sich in renommierten Linzer Gasthäusern, und zwar im „Schwarzen Anker“,  im „Klosterhof“ und seit 2011 hat der 1. Linzer Bürgertisch aus dem Jahr 1889 in der WKOÖ eine bleibende Heimstätte gefunden. Sie sind der Öffentlichkeit jederzeit zugänglich. Der Beitritt jedes neuen Mitglieds  wird mit dem legendären „Nagelschlag“, dem Einschlagen seines Namensschildes in einen dieser Tische besiegelt. Die Wohlfahrtsvereinigung zählt zu den ältesten noch bestehenden Vereinen von Linz.

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Vorstand der Linzer Bürger

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Ing. Christian Krenmayr, Dr. Rudolf Trauner, Brigitte Launinger

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Bürgerhaus

Helmut Hoffmann

125 Jahre Linzer Bürger – Pressespiegel

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Im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2014 feierten zahlreiche Gäste am 22. Mai im Gästehaus der Voestalpine in Linz das 125-jährige Jubiläum der Wohlfahrtsvereinigung Linzer Bürger.

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Fotos: Mathias Lauringer 

„Wo die Geborgenheit der Familie fehlt, müssen Institutionen den Dienst am Nächsten übernehmen“, so Rudolf Trauner, Obmann der „Linzer Bürger“, bei der Feier des 125-Jahre-Jubiläums der Wohlfahrtsvereinigung in der Voestalpine. Genussvolles Highlight des Abends war neben der gesponserten Geburtstagstorte von der Konditorei Leo Jindrak auch das Catering von Caseli.

Die Linzer Bürger sind ein verlängerter sozialer Arm der Wirtschaftskammer OÖ. Ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich um bedürftige, ältere Linzer(innen), die auch ein Defizit an gesellschaftlichen Begegnungen haben und organisieren Veranstaltungen wie Ausflüge oder Spielenachmittage.

Im Haus der Linzer Bürger in der Wiener Straße wohnen derzeit 23 Menschen. Künftig will sich der Verein auch um sozial schwächere Jugendliche annehmen. Die finanziellen Mittel stammen aus Mitgliedsbeiträgen der rund 700 Mitglieder sowie aus Spenden.

Ausflug des Stammtisches der Linzer Bürger nach Agram vom 28. bis 30. April 2014

28 “Stammtischler“ der Linzer Bürger und Freunde bestiegen mit viel Freude am 28. April 2014 um 7:00Uhr früh am Hessenplatz vor der Wirtschaftskammer den Autobus der Firma Neubauer, gelenkt vom Seniorchef Erich Neubauer für den Ausflug nach Agram / Zagreb der Hauptstadt Kroatiens.

Die Fahrt ging von Linz über Graz zum slowenischen Wallfahrtsort Maria Neustift (Ptujska Gora), wo nach dem leiblichen Genuss des Mittagessens der geistige Genuss in Form des Besuchs der Kirche  folgte.  

Ptujska Gora (deutsch Maria Neustift) ist ein Dorf in der Gemeinde Majšperk in der Region Štajerska (historisch Untersteiermark) und ist  ein bekannter slowenischer Wallfahrtsort. Die gotische Wallfahrtskirche mit dem Namen Bazilika Marije Zavetnice s plaš?em (Basilika der Schutzmantelmadonna) stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde 2010 von Papst Benedikt XVI. zur Basilica minor erhoben. Die beliebte Marienwallfahrtskirche steht auf einem Panoramahügel oberhalb des Beckens Ptujsko polje. Über dem Plateau mit Kirche befindet sich der Dorfplatz mit Überresten einer Wehranlage gegen die Türkeneinfälle. Zur herausragenden gotischen Ausstattung gehört die berühmte Schutzmantelmadonna.

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Danach folgte die Weiterfahrt südwärts entlang der slowenischen-kroatischen Grenze durch eine wunderschöne saftig grüne Hügellandschaft nach Agram und kamen vorbei an:

 – Rohitsch-Sauerbrunn (Rogaska Slatina), bekannt als Kurort, dessen Anfänge bis ins Mittelalter reichen. Seit dem 17. Jahrhundert hat sich das Heilbad einen Namen gemacht.

 – Windisch Landsberg (Olimje, Pod?etrtek), wo seit Jahrhunderten die Leute in der Umgebung von den Heilquellen am Hang des Rudnica wussten. Die Paulinermönche vom nahen Kloster im heutigen Ortsteil Olimje nutzen dieses Wasser schon im 17. und 18. Jahrhundert für ihre Klosterapotheke.

 – Burg Hörberg (Grad Podsreda), wurde bereits 1213 als Castrum Herberch erstmals urkundlich erwähnt, steht in exponierter Lage hoch über dem gleichnamigen Ort im Gebiet Kozjansko. Unter den vielen Besitzern befanden sich die Herren von Pettau, die Grafen von Cilli, die Familien Tattenbach und Lazarini und zuletzt die Windischgrätz als Pächter. Nach dem II. Weltkrieg verfiel die Burg zusehends. Heute in privater Hand, teilrestauriert, Treffpunkt kultureller Veranstaltungen

 – Kumrovec, der Geburtsort von Josip Broz Tito (1892–1980), Gemeinde in der kroatischen Gespanschaft Krapina-Zagorje.

In Rann (Brežice), einer Stadt mit bewegter Geschichte, nahe der Grenze zu Kroatien machten wir eine kurze Pause. Um 850 wurde der Ort in einer Schenkung des ostfränkischen Karolingerkönigs Ludwig des Deutschen an das Erzstift Salzburg bereits erwähnt. 1480 besiegte Georg von Schaunberg bei Rann die Türken und konnte sie aus dem Lande verjagen. Um 1490 kam Rann unter König Maximilian I. in das Herzogtum Steiermark und blieb es bis 1918. Im 15. und 16. Jahrhundert war die Stadt Schauplatz von Aufständen der windischen Bauern und hatte als steirischer Grenzort wiederholt auch unter Türkenangriffen zu leiden. Im Herbst 2010 wurde beim Dorf Mostec nahe Brežice ein Massengrab aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gefunden.

Nach der Ankunft in Agram (Zagreb) erfolgten der Zimmerbezug und ein gemeinsames Abendessen im zentral gelegenen Hotel Central.

Am 2. Tag Vormittag erlebten wir eine Stadtführung durch Agram, heute Zagreb, der Hauptstadt und größten Stadt Kroatiens (Großraum etwa 1,1 Mio Einwohner). Zum ersten Mal im Jahre 1094 erwähnt, als der in Personalunion ungarisch-kroatische König Ladislaus I. die Zagreber Diözese gründete. Der Name kommt vermutlich von zagrabiti „(Wasser) schöpfen“. Anderen Quellen zufolge bedeutet Zagreb „hinter dem Berge“ (kroat. za bregom) oder „hinter dem Damm“ (za grebom).

Unter der sachkundigen Führung einer örtlichen Fremdenführerin konnten wir Zagreb‘s Sehenswürdigkeiten bei einer Rundfahrt und einem anschließenden Rundgang durch die Oberstadt (Gornji Grad), der Unterstadt (Donji Grad) und dem Kaptol genießen.

Wir besuchten und sahen in der Gornji Grad (Oberstadt): unter anderem den Lotrš?ak-Turm; die St.-Markus-Kirche mit dem Dach mit den zwei Wappen Kroatiens, Dalmatiens und Slawoniens, sowie dem Stadtwappen.; das Tor; den Banal-Hof heute der Regierungssitz; dem Kaptol mit der Kathedrale von Zagreb (Maria Himmelfahrt, ehemals Stephansdom, 1880 bei einem Erdbeben teilweise zerstört und im neugotischen Stil wiederaufgebaut); die Altstadt, der Gemüse- oder Grünmarkt; den Ban-Jela?i?-Platz; schlenderten durch die Fußgängerzone Ilica; in Donji Grad (Unterstadt): Das Grüne Hufeisen; Botanische Garten; Kroatisches Nationaltheater in Zagreb;

Beeindruckt waren wir auch vom Mirogoj-Friedhof, wo verschiedene Kulturen und Religionen ihre Toten ehren. Ein Ort voll von der Geschichte aus der Zeit als Kroatien noch ein Teil der k.u.k. Monarchie war.

Nach der Mittagspause ging es mit der örtlichen Reiseleitung in die barocke Kleinstadt Samobor (ca. 40 km westlich von Agram). Sie liegt in der Gespanschaft Zagreb, wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und ist berühmt für ihre attraktive barocke Altstadt, der Musik und den Trachten, und konnten die Konditorenspezialität „Samoborske Kremšnite“ (Cremeschnitten aus Samobor) geniessen.

Nach dem Besuch ging es nach Agram zurück und wir nahmen das Abendessen gemeinsam in einem typischen kroatischen Restaurant ein.

Am 3. Tag, die Heimreise, fuhren wir in Richtung Marija Bistrica, einem der meistbesuchten Marien-Wallfahrtsorte in Kroatien (erstmalig 1209 urkundlich erwähnt, seit 1923 Basilika minor durch Papst Pius XI).

Mit unserem großen Autobus fuhren wir durch eine wunderschöne Landschaft, über enge kurvenreiche Strassen und erreichten am späten Vormittag die mitteleuropäisch geprägte Barockstadt Warasdin (Varaždin).

Es folgte ein kurzer Stopp mit Besichtigung des gut erhaltenen Stadtkerns und hatten sicher das Duett aus der Operette Gräfin Mariza von Emmerich Kálmán „Komm' mit nach Varasdin“ im Kopf.

Danach folgt die Weitereise nach Pettau (Ptuj), der ältesten Stadtgemeinde in Slowenien und der ältesten Stadt des ehemaligen Herzogtums Steiermark. Dort hatten wir Zeit für ein gutes Mittagessen im Restaurant an der Drau gelegen.

Anschließend traten wir die Heimreise nach Linz an und kamen um etwa 19:30 Uhr, gutgelaunt ob des gelungenen Ausflugs, in Linz an.

Ich bedanke mich bei allen Mitreisenden für die Freude an der Fahrt und für die Pünktlichkeit und hoffe Euch alle wieder bei einem Ausflug begrüßen zu dürfen.

Ich bedanke mich auch herzlich bei Herrn Erich Neubauer, dem Seniorchef, der uns ein sicherer und exzellenter Fahrer war und bei Frau Helga Seyr für die Organisation des Ausflugs.

Ing. Ralph Rosenhain

Helmut Hoffmann

Ehrungen 2014

Danke
für die langjährige Treue

 


 

2014


 

35 Jahre Mitgliedschaft
 
 

Dr. Paul Ettel Linz

Johann Hader Bad Leonfelden

Medizinalrat Dr. Heinz Mayrhofer Linz

Ilse Mayrhofer Linz

Eveline Schauer Linz

Dr. Franz Stauber Linz

Manfred Terink Hellmonsödt

 

 

20 Jahre Mitgliedschaft

Ing. Helmuth Bumberger, Krenglbach
Johanna    Baumann, Linz
Niklas Fleischmann, Linz
Ingeborg Haberfellner, Linz
Prok. Hermann Haberfellner,    Linz
Melitta    Ludwig,    Linz
Sieglinde Murauer, Traun
KommR Karl-Heinz Svatek,Linz
 

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