04.10.2010
Herbstfahrt am 2. 10. 2010
Auf dem Programm der diesjährigen Herbstfahrt stand diesmal der Besuch der Ausstellung „Donau, Fluch und Segen“, einem länderübergreifenden Projekt zwischen Oberösterreich und Niederösterreich, im Ennshafen in Oberösterreich.
Beim Treffpunkt am Hessenplatz versammelten sich schon erwartungsvoll 30 Linzer Bürger um mit dem Autobus zum oberösterreichischen Ausstellungsort gebracht zu werden. Dort warteten schon 8 weitere Teilnehmer, die mit dem eigenen PKW anreisten, sodass Wirtschaftsbunddirektor Bundesrat Gottfried Kneifel 38 Linzer Bürger zum Ausstellungsbesuch begrüßen konnte.
Nach dem „Anstieg“ zu Fuß oder per Lift in den 6. Stock auf die Dachterrasse des Logistikzentrums der Ennshafen OÖ GmbH berichtete Bundesrat Gottfried Kneifel über die Geschichte der Ennshafen OÖ GmbH, als auch über die Aspekte der Ausstelllung.
Der Ennshafen ist der jüngste öffentliche Hafen in Österreich und umfasst mit einer Fläche von 350 Hektar das größte zusammenhängende Industriebaugebiet an der oberen Donau. Zahlreiche zukunftsweisende Investitionen in die Hafeninfrastruktur und den trimodalen Containerterminal mit Übergabe-Bahnhof haben den Hafen zu dem gemacht, was er heute ist, nämlich ein bedeutender Wirtschaftsmotor für den Zentralraum Oberösterreichs und das westliche Niederösterreich sowie einer der größten Arbeitgeber der Region.
Aufgrund der hervorragenden Verkehrslage an der Enns-Donau-Mündung mit Anbindung an die A1 und die Westbahn hat sich der Ennshafen zu einer modernen trimodalen Logistikdrehscheibe von überregionaler Bedeutung entwickelt. Als Betreiber einer der modernsten Anschlussbahnen Europas bietet der Ennshafen enormes Zukunftspotenzial. Das bahnseitige Aufkommen betrug 2009 ca. 38.600 Waggons und damit Position 4 in Österreich. Aufgrund der positiven Umschlagsentwicklung ist aber heuer davon auszugehen, dass sich das Waggon-Aufkommen im Vergleich zu 2009 noch deutlich steigern wird und der Ennshafen unter den Top 3 Anschlussbahnen Österreichs liegt.
Die Donau prägt seit vielen Jahrhunderten das Leben der Menschen in ihrem Einzugsgebiet. Sie dient als Grenzlinie, Wasserstraße, Handelsroute und als Rohstoff- und Energielieferant. Auch ihre völkerverbindende Funktion darf nicht vergessen werden. Entlang des Stromes liegen sehr viele historisch bedeutsame Städte und Stätten. In der Ausstellung wird versucht die historische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Donau darzustellen. Auf dem Ausstellungsschiff MS Franz Liszt wird einem anhand zahlreicher interaktiver Module (funktionierendes Radar, vibrierender Boden am Kommandostand, begehbare Kajüten etc.) die Funktionsweise und Bedeutung der Donauschifffahrt vor Augen geführt.
Im Anschluss an den Ausstellungsbesuch wurde eine Hafenrundfahrt auf der MS Maria durchgeführt. Kapitän KommR Fritz Leitner steuerte sein Schiff routiniert durch die Wasserfluten. An Bord sorgte Bundesrat Gottfried Kneifel mit Brötchen und Getränken für das leibliche Wohl der Linzer Bürger.
Im naheliegenden Rems im Gasthaus Stolli fand der Ausflug dann seinen gemütlichen Ausklang. Ein herzliches Dankeschön an Bundesrat Gottfried Kneifel für die äußert informative Führung durch die Ausstellung und die gastliche Bewirtung, sowie an Gerhard Sigl für die Organisation der Fahrt.
Ingrid Huber